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Sozialversicherung: sechstes Defizit in Folge!

01. November, 2016

Vor kurzem wurden die Ergebnisse der Sozialversicherung für das erste Halbjahr 2016 veröffentlicht. Das Ergebnis: Bereits das sechste Quartal in Folge schreibt die gesetzliche Sozialversicherung rote Zahlen. Ein schwacher Trost ist die Tatsache, dass das Defizit geringer ausfällt als im vorigen Quartal. Wie lange diese Entwicklung weitergehen kann, ist fraglich. Eine Befreiung von der Sozialversicherungspflicht bringt viele Vorteile.


Ausgaben steigen stärker als Einnahmen

Die Zahlen zur Sozialversicherung erscheinen quartalsweise, also jedes Vierteljahr. Bereits sechs Mal in Folge war das Ergebnis ein Defizit. Unterschiedlich war immer nur die Höhe des Defizites. So auch im vergangenen zweiten Quartal dieses Jahres. Wie immer entwickelten sich die einzelnen Zweige der Sozialversicherung unterschiedlich. Insgesamt ist die günstige Konjunktur deutlich spürbar. Die Einnahmen stiegen in allen Bereichen im Vergleich zum Vorjahr an. Insgesamt um 4,2 Prozent. Dieser Einnahmenzuwachs reicht noch immer nicht, um die Ausgaben zu decken. Die stiegen ebenfalls erneut an. Im Durchschnitt um 3,0 Prozent.

Besonders stark stiegen die Ausgaben im Bereich der sozialen Pflegeversicherung. Hier lag der Anstieg bei 8,6 Prozent. Wie auf Grund der guten Arbeitsmarktsituation zu erwarten sanken im Bereich der Bundesagentur für Arbeit die Ausgaben um 4,0 Prozent auf 15,8 Milliarden Euro. Im Bereich der gesetzlichen Rentenversicherung stiegen die Ausgaben um 2,6 Prozent, in der gesetzlichen Krankenversicherung um 4,3 Prozent.


Sechs Quartale Defizit in Folge!

Dank guter Steuereinnahmen scheinen die Defizite in der Sozialversicherung für die Politik kein Problem darzustellen. Fraglich ist jedoch, wie lange dies so bleiben wird. Früher oder später werden als Gegenmaßnahmen nur Leistungskürzungen oder erneute Beitragserhöhungen in Frage kommen.

Eine Alternative zur gesetzlichen Krankenversicherung stellt die private Krankenversicherung dar. Für die gleichen Beiträge wie zur gesetzlichen Krankenversicherung erhalten Versicherte in der Regel deutlich bessere Leistungen. Umgekehrt müssen sie für vergleichbare Leistungen in den meisten Fällen deutlich geringere Beiträge zahlen. Diese können im Laufe der Zeit ebenfalls immer einmal erhöht werden – was auch von Zeit zu Zeit geschieht.

Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung können die Leistungen jedoch nicht gekürzt werden. Diese sind nämlich vertraglich vereinbart. In den vertraglich gesicherten Leistungen sehen die meisten Privat-Versicherten den entscheidenden Vorteil der privaten gegenüber der gesetzlichen Krankenversicherung.


Von Sozialversicherungspflicht befreien lassen

Um sich privat absichern zu können, müssen sich Interessenten von der gesetzlichen Sozialversicherungspflicht befreien lassen. Das ist deutlich häufiger möglich, als oft angenommen. Es lohnt sich in jedem Fall, die Möglichkeiten zu prüfen und einen Wechsel in Erwägung zu ziehen.